Grünes Wasser im Pool: Wie entsteht es?
Meist stecken Algen hinter grünem Poolwasser. In warmem stehendem Wasser mit niedrigem Chlorgehalt fühlen sie sich besonders wohl. In schmutzigem Wasser sieht es ähnlich aus. Denn organische Verunreinigungen wie Schmutz, Pollen und Stauben bieten Algen günstige Bedingungen. Dank ihnen vermehren sie sich in Rekordzeit.
Grünes Poolwasser, eine unterschätzte Gefahr
Grün verfärbtes Poolwasser ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn wusstest du, dass sich hier reichlich Viren und Bakterien tummeln? Bekommst du zu viele davon ab, bahnen sich schnell Infektionen an. Gerade Haut und Augen reagieren empfindlich auf die Erreger.
Außerdem sind Algen kleine Fleckenteufel. Schnell hinterlassen sie ihre grünen Spuren auf Haut und Kleidung. Das Poolzubehör und die Filteranlage haben ebenfalls unter dem Befall zu leiden. Nicht selten beeinträchtigt die Algenpopulation ihre Funktionstüchtigkeit.
Ein grüner Pool sieht nicht nur unappetitlich aus, er birgt auch noch gesundheitliche Risiken. Doch kein Grund zur Sorge: Mit unseren Tipps und Tricks seid ihr die Verfärbungen schnell wieder los.
Welche Behandlung empfiehlt sich bei grünem Poolwasser?
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Gründlich reinigen
Zuallererst machst du den Pool gründlich sauber. Mit einem Poolsauger oder einer Beckenbürste reinigst du Wände und Boden. Gröbere Schmutzpartikel filterst du einfach mit einem Kescher heraus.
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Den pH-Wert prüfen
Bei grünem Poolwasser liegt der pH-Wert für gewöhnlich unter den empfohlenen 7,2 bis 7,4 zur Desinfektion. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Messung – sei es mit einem digitalen Pooltester oder mit einem Schütteltester. Anschließend gibst du einen hochwertiges, entsprechendes pH-Produkt ins Wasser und verteilst es mit der laufenden Filterpumpe.
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Zeit für eine Schock-Chlorung
Der pH-Wert stimmt wieder? Dann kommt jetzt ein Chlorschock zum Einsatz. Innerhalb kürzester Zeit tötet es alle Algen ab. Am besten desinfizierst du die gesamte Poolausrüstung dabei gleich mit – ob Bürsten, Luftmatratzen oder Wasserspielzeug.
Gut zu wissen: Der ideale Zeitpunkt für die Stoßchlorung ist abends. Tagsüber zersetzt sich das Chlor nämlich zu schnell in der Sonne. So kann es seine volle Wirkung nicht entfalten.
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Die Filtration
Geschafft, die Algen sind beseitigt. Dennoch muss der Sprung ins kühle Nasse noch ein wenig warten. Dafür ist das Becken noch nicht sauber genug. Erst muss die Filteranlage die abgestorbenen Algen aus dem Wasser entfernen. Das kann bis zu zwei Tage dauern. Wie viel Zeit genau die Filtration in Anspruch nimmt, hängt stets vom Verschmutzungsgrad und von der Poolgröße ab.
Marina-Tipp: Trüben kleine Schmutzpartikel das Wasser, zahlt sich der Einsatz von Flockungsmittel aus.
Nach der Pflege ist das Wasser wieder klar? Dann wird es Zeit für die Rückspülung, eine effektive Maßnahme zur Prävention von Algen. Zuverlässig entzieht sie dem lästigen Grün den Nährboden zum Gedeihen. Und so wird es gemacht: Am Mehrwegeventil der Sandfilteranlage stellst du “Rückspülung” ein. Daraufhin setzt sich das Wasser in Bewegung, läuft rückwärts durch den Kessel und befreit sich von sämtlichen Schmutzpartikeln.